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Chiropraktik Pferd

Takt, Schwung, Losgelassenheit- Keine der Säulen der Reiterei zu erreichen ist möglich mit einem Pferd, das unter Bewegungseinschränkungen (Blockaden) leidet.

Probleme zeigen sich zum Beispiel in allgemeiner Unrittigkeit, Headshaking, Stolpern, sich Verwerfen, mangelnder Vorwärtstendenz, plötzlichem Verweigern am Sprung, fortgesetztem falsch Angaloppieren, oder auch, als „Luxusproblem“ dem ungleichmäßigen Springen der fliegenden Wechsel oder der mangelnden Lastaufnahme in den stark versammelnden Lektionen.

In der freien Bewegung ist oft ein unregelmäßiger Schritt zu erkennen (lang-kurz), oder das Pferd vermag den Kopf nicht mehr gut in eine Richtung zu wenden.

In der Erstuntersuchung nehme ich einen umfangreichen Vorbericht auf, untersuche Muskel(-ver-)spannungen, beurteile das Gangbild in Schritt und Trab, sehe mir Hufe, Zahnstellung und gegebenenfalls Sattelzeug bzw Geschirr an.

Es folgt die Untersuchung der Beweglichkeit aller erreichbaren Gelenke sowie das Beheben der Blockaden.

Die Erstbehandlung dauert im Durchschnitt eine Stunde (45-90 min), Kontrolle und Nachbehandlung sollte, je nach Verlauf, nach 2 bis 4 Wochen erfolgen.

Nach der Behandlung sollten die Pferde keinesfalls bewegungslos in die Box gestellt werden; die neue Beweglichkeit und ggf. veränderte Statik müssen ausprobiert und benutzt werden. Reiten oder Fahren sind spätestens am Tag nach der Behandlung wieder möglich; dabei sollte der Fokus auf der Entspannung liegen. Bei starken Blockaden kann bis zu drei Tage lang Muskelkater auftreten- das ist bei Nutzung des Pferdes zu bedenken.

Im Optimalfall sollten auch normal erscheinende Pferde ein bis zweimal im Jahr chiropraktisch untersucht werden, um entstehende Blockaden behandeln zu können, bevor sie zu Problemen führen.